Christkindl aus der Schuhschachtel

Bereits zum 13. Mal führte die OÖ. Landlerhilfe die Weihnachtsaktion "Christkindl aus der Schuhschachtel" für Kinder rund um die Landlerdörfer Königsfeld und Deutsch-Mokra in den urkrainischen Waldkarpaten in der Zeit vom 14. bis 18. Dezember 2013 durch. Miteinander konnten mit 142 ehrenamtlichen Fahrern und 63 Fahrzeugen über 22.000 Weihnachtspakete, gefüllt mit Süßigkeiten, Hygieneartikel, Schul- und Spielsachen, in die Dörfer, wo auch noch Nachfahren der unter Maria Theresia ausgewanderten Altoberösterreicher leben, überbracht werden. Daneben wurde auch noch das ORF-Friedenslicht verteilt.

Nachdem sich auch unsere Schule bei der Aktion mit einigen Weihnachtspaketen beteiligte, hatten zwei Lehrlinge unserer Berufsschule die Möglichkeit, bei der Verteilung der Pakete in den Dörfern in der Ukraine dabei zu sein.

Nicole Kleinhagauer (Schülerin der 3bPKA) schildert ihre Eindrücke: "Die Fahrt - ca. 1000 km in die Westukraine - ins erste Hotel in Ushgorod war sehr anstrengend, da wir fast 24 Stunden unterwegs waren, weil wir beim Zoll (bei der ungarischen Staatsgrenze) bei der Einreise in die Ukraine ca. 7 Stunden warten mussten.

Die Zöllner dachten auch, dass wir Sachen für die Demonstrationen in Kiew mitnehmen würden.  Zum Schlafen kamen wir dann auch nicht lange, da wir um 9 Uhr schon wieder unterwegs nach Königsfeld waren. Die Menschen dort waren alle sehr gastfreundlich und hatten viel zu viel Essen vorbereitet. Wenn man noch nie dort war, kann man fast nicht glauben, unter welchen Umständen die Menschen dort wohnen. Sie wohnen auf engstem Raum beisammen, es hat dort fast keiner eine Arbeit und die WC-Anlagen sind größtenteils auch draußen. Trotz allem sind sie sehr großzügig. Wie sagt man so schön: "Die Menschen, die nichts haben geben am meisten bzw. sind am zufriedensten. Die wenigen Supermärkte dort haben das Notwendigste, und man kann sich für wenig Geld viel leisten.

Am schönsten fand ich die strahlenden Gesichter, als wir von Schule zu Schule gefahren sind und die Geschenke überreicht haben.

Es war auf jeden Fall eine Reise wert und allen, die die Chance bekommen, dorthin zu fahren, würde ich es ans Herz legen, mitzufahren. Ich finde, man lernt daraus und man schätzt sein eigenes Land wieder viel mehr."

Nicole Kleinhagauer, 3bPKA